Interview mit Markus Dan

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Interview mit Markus Dan

Träume nicht nur träumen – Der große Plan

Menschen bewusst machen, was „Passives Einkommen“ wirklich ist und wie man es für sich selbst – sei es als Unternehmen oder als Privatperson – aufbauen kann, das ist seine Mission!

Dabei legt er keineswegs den Fokus auf eine Branche, sondern auf die Methodik. Die Rede ist von Markus Dan, der sowohl Privatpersonen, Selbstständige als auch gestandene Unternehmer aus vielen Wirtschaftszweigen gecoacht und beraten hat.

Sein Wunsch ist es, bei seinen Partnern und Klienten für einen stressfreien und sicheren Unternehmensalltag zu sorgen. Dazu wird sein spezielles System zur „Passivisierung“ von Abläufen verwendet, das für Außenstehende wie ein wahres wirtschaftliches Wunder aussieht: Ein Unternehmen, das ohne eigene Arbeit Gewinne macht.

Auf der Fachmesse „Zukunft Personal“ wurde er mit seinem Partner Daniel Hechler gesichtet und hat in diesem Rahmen in einem kleinen Interview seine Gedanken zu „Passivem Einkommen“ dargelegt. Das Interview wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt.

Frage: Herr Dan, mit einem Alter von 43 Jahren sagen Sie selbst, dass Sie nur ca. zwei Jahre in einem Angestelltenverhältnis verbracht haben. Ist Ihnen der unternehmerische Erfolg „angeboren“?

Markus Dan: Haha, wenn es so einfach wäre. Ich sehe mich erst nach knappen 20 Jahren in der Wirtschaft als echter Unternehmer, doch vielmehr bin ich Familienmensch, der versucht, diese beiden Säulen in seinem Leben harmonisch in Einklang zu bringen. Mit ungefähr zwölf Jahren hatte ich die geniale Idee, sehr viel Geld zu verdienen, ohne etwas dafür zu tun. Bereits kurze Zeit später wurde mir klar, dass das so nicht läuft. Trotzdem habe ich am Kern der Sache festgehalten und experimentiere sogar noch heute an verschiedenen Dingen herum. Dabei muss ich zugeben, dass ich früher als Angestellter nicht wirklich „getaugt“ habe und immer schon „mein eigenes Ding“ machen wollte.

Ich war einen Großteil meiner Berufszeit als Einzelkämpfer und Selbstständiger tätig und habe wirklich sehr viel gearbeitet. Samstage und Sonntage durchzuarbeiten, war vollkommen normal. Und vor allem war mir damals der Unterschied zwischen einem Selbstständigen und einem Unternehmer nicht bewusst. Damals dachte ich, wenn du als Selbstständiger schon so viel arbeiten musst, dann ist es als Unternehmer noch schlimmer, da ja die ganzen Mitarbeiter noch da sind, die man durchfüttern muss …

Frage: … und wie kam dann der Stein für das Unternehmertum ins Rollen?

Markus Dan: Robert T. Kiyosaki griff in seinem Buch „Rich Dad Poor Dad“ die Idee des Geldverdienens, ohne groß zu arbeiten, für mich wieder auf und bezeichnet diese Idee als „Passives Einkommen“. Er zeigte auch, was es wirklich bedeutet, ein Unternehmer zu sein. Und es ist eben ein großes Missverständnis, was die breite Masse unter diesem Begriff versteht. Und auch so mancher Selbstständige bezeichnet sich fälschlicherweise als Unternehmer, obwohl er, jetzt gar nicht abwertend gemeint, immer noch „nur“ Selbstständiger ist.

Frage: Was ist dann der große Unterschied zwischen Selbstständigem und Unternehmer?

Markus Dan: Ganz einfach, wenn Sie heute Ihre Siebensachen einpacken, sich Ihre Familie schnappen und am nächsten Flughafen für ein Jahr in die Karibik verschwinden. Wie viel Geld haben Sie, wenn Sie wieder zurückkommen? Wenn Sie mehr Geld haben, als zu dem Zeitpunkt, an dem Sie weggeflogen sind, sind Sie ein Unternehmer.

Ein weiterer großer Unterschied ist die Denkweise. Wenn ein Selbstständiger etwas gut erledigt haben will, macht er es … selber. Ein Unternehmer hingegen sucht sich jemanden, der es für ihn macht, und zwar besser, als er es selbst könnte. Ich selbst war jahrzehntelang in dieser „Gedankenfalle“ eingesperrt, bis ich diese Erkenntnis hatte und auch verstanden habe, wie die Umsetzung in der Praxis funktioniert.

Es ist schwierig, von Null auf „Irgendetwas“ zu gelangen.

Frage: Wie sah dieser Weg bis dato in der Realität aus?

Markus Dan: Am schwierigsten waren die ersten Jahre. Wenn die eigenen Projekte einmal erfolgreich laufen, wenn Sie Ihre Systeme haben, dann ist es bedeutend leichter. Aber bis die ersten hundert Euro monatlich konstant eintrudeln, sind Hürden zu nehmen. Diese sind nicht so schwer, wenn bereits zwei- oder dreihundert Euro monatlich fließen. Es ist einfacher, sich von 200 Euro monatlich auf 1.000 Euro monatlich zu steigern als von Null auf 200 Euro. Wenn man bei „Null“ steht, ist es schwierig, vor allem, wenn man keine Ahnung hat, was man tun soll, aber mit viel Fleiß und Arbeit ist es natürlich lösbar. Ich habe es ja auch geschafft.

Aber man braucht eine große Motivation, einen echten Grund. Ein fetteres Auto fahren oder in einen breiteren Fernseher glotzen zu wollen, reichen da nicht aus. Für mich ist meine Familie dieser Grund. Unternehmertum bedeutet, eine Zeit lang so zu leben, wie es die meisten nicht wollen, um dann so zu leben, wie es die meisten nicht können.

Eine weitere große Motivation für mich ist: Wenn ich eines Tages diese Welt verlassen werde, möchte ich eine GUTE Antwort auf die Frage meiner Ur-Ur-Urenkel haben, was ich unternommen habe, damit diese Erde ein besserer Ort geworden ist. Natürlich möchte ich den Weg bis dahin mit Lebensqualität und Lebensfreude pflastern. Aus diesen Faktoren beziehe ich den Treibstoff für meine Motivation!

Frage: Neben Ihnen steht Herr Daniel Hechler, mit dem Sie mittlerweile eine Partnerschaft eingegangen sind. Wie ist diese Zusammenarbeit zustande gekommen?

Markus Dan: Dazu muss ich etwas ausholen: Ich war vor über zehn Jahren mit meinem Leben relativ unzufrieden. Trotz einer funktionierenden Beziehung und einer ausgelasteten, aber sehr stressigen Auftragslage plätscherte mein Leben so dahin, und ich wollte Veränderung. Damals war mein großes Ziel, am Meer zu leben, aber meine Heimatstadt Graz ist nun mal weit vom Meer entfernt. Damals habe ich mich entschlossen, einen radikalen Schnitt in meinem Leben zu unternehmen. Ich habe mit meinem Leben gebrochen, sehr zum Leidwesen meiner damaligen Freundin, und bin nach Wie gezogen. Okay, Wien ist jetzt auch nicht gerade auf dem Weg zum Meer, aber ich habe mir damals gedacht, dass es leichter ist, von Wien ans Meer zu kommen, weil da die Bindung nicht so stark ist.

Ich habe damals als selbstständiger Grafik-Designer gearbeitet und habe alles hingeschmissen. Ich wollte meinen Traum leben, das tun, was ich liebe. Daher habe ich in Wien zunächst eine Kampfkunst-Schule aufgebaut. Die Kampfkunst begleitet mich seit meinem 13. Lebensjahr. Nach ein paar Monaten konnte ich zumindest meine kompletten Kosten abdecken, und ich hatte massig Freizeit. In dieser bin ich durch Zufall im Internet auf eine Gruppe von Leuten gestoßen, die Sprüche für das Ansprechen von Frauen ausgetauscht haben. So bin ich in die Szene der „Verführungskünstler“ gelangt, die damals noch absolut Underground war, und es war wirklich cool, dazuzugehören. Über die Jahre führte dies dazu, dass ich auf diesem Gebiet sehr, sehr gut wurde, meine ersten Produkte veröffentlichte und dann auch noch einer der teuersten deutschsprachigen Flirt-Coaches geworden bin.

Herr Hechler hat einen ähnlichen Werdegang und sprach mich vor Jahren auf eine mögliche Kooperation an, die zunächst nur einen Austausch unserer jeweiligen Produkte beinhaltete. Die Chemie bei dieser Zusammenarbeit hat gepasst, sodass wir heute auf Mallorca zusammenarbeiten …

Für eine Rakete ist der Start am schwierigsten.

Frage: Und wie kam es dazu, Wien den Rücken zu kehren und auf Mallorca zu agieren?

Markus Dan: Ich wollte schon immer am Meer leben, und durch meine Entwicklung und mein Geschäftsverständnis bin ich in die Lage gekommen, mir aussuchen zu können, wo ich mit meiner Familie leben will. Wien habe ich schon 2008 verlassen und reise seit damals mit meiner kleinen Familie in der Weltgeschichte herum. Ich suche mit meiner Frau und meinem Sohn einen Platz, an dem es uns dauerhaft gefallen könnte. Jedenfalls waren wir gerade in Thailand, glaube ich, wo die Idee des gemeinsamen Projektes entstanden ist, und so hat es sich ergeben, dass wir ein gemeinsames Projekt angegangen sind. Daraus ist das Coaching zum Thema „Passiven Einkommen“ entstanden.

Frage: Was würden Sie einem Interessenten für „Passives Einkommen“ empfehlen, der für sich selbst beginnen möchte, „Passives Einkommen“ aufzubauen, aber weder über Ihre Erfahrungen noch Kontakte etc. verfügt?

Markus Dan: Zunächst einmal muss ein ernsthafter Grund, das große „Warum“, dafür vorhanden sein. Der Aufbau von passivem Einkommen ist kein Spaziergang in den Park, es hat mit echter Arbeit zu tun, und natürlich läuft es dabei nicht immer so, wie man es gerne hätte. Es gibt zwar unendlich viele Möglichkeiten, Geld zu verdienen, aber ohne Einsatz und Motivation passiert nichts. Insbesondere am Anfang jeder Idee tauchen Schwierigkeiten und Probleme auf, die zunächst überwunden werden müssen, und da tut es gut, einen Antrieb zu haben, der einen durch diese Tiefphase trägt.

Entscheidungen sind Meilensteine.

Frage: … und bei welchen Meilensteinen haben Sie Ihre Anfangsschwierigkeiten überwunden?

Markus Dan: Meine wichtigsten Meilensteine sind immer Entscheidungen und Entschlüsse gewesen, beispielsweise meine Entscheidung, meine Heimatstadt Graz zu erlassen. Und meine Sturheit, obwohl ich es lieber Willensstärke nenne. Die meisten Leute passen ihren Lebensstil an ihre Lebensumstände an. Das bedeutet, sie arbeiten, und nach der Arbeit gehen sie zum Training, gehen aus oder verbringen ihre Wochenenden und Urlaube mit den Dingen, die sie gerne machen. Bei mir war es anders. Ich wollte meinen Lebensstil nie an meine äußeren Umstände anpassen … sondern meine äußeren Umstände an meinen Lebensstil. Zwischen den Arbeitszeiten zu reisen, also Urlaub machen war mir zu wenig. Urlaub machen, und dazwischen arbeiten! So ist das ganze Konzept des passiven Einkommens entstanden. Reisen, viel Zeit mit dem Menschen verbringen, die ich liebe, und ein tolles Leben führen – Das war mein Plan. Und eine Tätigkeit haben, die zu diesem Lebensstil passt. Und nicht irgendwelche faulen Kompromisse mit Urlaub und so.

Dafür ist es aber notwendig, zu lernen, wie man Geld verdienen kann, ohne seine eigene Zeit gegen Geld zu tauschen, wie es 90% der Bevölkerung tun. Es ist notwendig, „Passives Einkommen“ zu schaffen, das einem diesen Lebensstil ermöglicht. Dies in die Tat umzusetzen, war für mich ein langwieriger Prozess, der bis heute anhält. Der finale Punkt (und für mich der Durchbruch) war, Prozesse automatisiert zu gestalten, was dazu führte, dass ich ein Produkt hatte, das sich praktisch auf Auto-Pilot verkaufte. Zwischen dem ersten und letzten Schritt sind bei mir sechs Jahre vergangen.

Frage: Was motiviert Sie heute?

Markus Dan: Meine Familie (Frau und Kind) sind ein großer Motivationsfaktor. Ich freue mich, die einzelnen Schritte der Entwicklung meines Sohnes miterleben zu können. Gelegentlich zerrt dieser an meinem Laptop und möchte spielen. Und dann ist es eines der besten Dinge auf diesem Planeten, das Ding einfach wegzulegen und mit dem Kleinen zu spielen. Das wünsche ich jedem Vater.

Frage: Zum Abschluss noch ein paar Tipps für Interessenten? Welche Faktoren werden für den Einstieg in das Modell des „Passiven Einkommens“ benötigt?

Markus Dan: Es gibt zwei wichtigen Ressourcen im Leben: Zeit und Geld. Mit Geld kann man sich (Frei)Zeit erkaufen, indem man andere für die Umsetzung der eigenen Ideen engagiert. Sie brauchen Motivation, die hatten wir schon, daneben noch Zeit sowie Geld. Ich meine, hey, irgendjemand muss ja die Arbeit tun, und dieser Irgendjemand muss bezahlt werden. Dann ist da noch das System, das Geld ausspuckt. Das kann alles Mögliche sein, vereinfacht ist es meistens eine Lösung von Problemen anderer Leute. Sprich, jemand hat ein Problem und ist bereit, für die Lösung Geld zu zahlen. Da kommen Sie ins Spiel.

Sie müssen jetzt aber keine globalen Probleme lösen, um passives Einkommen zu generieren. Es geht auch auf keinen Fall darum, einen Nebenjob anzunehmen oder durch irgendwelche Zaubertricks direkt Millionen zu verdienen. Das, gespickt mit einer Prise „Wissen, wie es geht“, ist alles, was notwendig ist. Man kann das alles selber lernen, ich habe ja auch nur sechs Jahre dafür gebraucht. Wenn man eine Abkürzung sucht, gibt es ja immer noch die Möglichkeit des Fernstudiums „Passives Einkommens Coaching“.

Frage: Haben Sie neben Ihrem Fernstudium-Angebot noch eine Literaturempfehlung?

Markus Dan: Ich habe zehn Jahre meines Lebens Marketing-Bücher gelesen und gegenwärtig befasse ich mich mit anderer Literatur, sodass „Anti-Fragilität: Anleitung für eine Welt, die wir nicht verstehen“ und „Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat“ 😉 auf meinem Nachttisch liegen. Letzteres kann ich schon fast auswendig …

Herr Dan, vielen Dank für das Gespräch. 

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