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Weltwirtschaft hängt an Taiwan

Home » Weltwirtschaft hängt an Taiwan
Weltwirtschaft hängt an Taiwan

Weltwirtschaft hängt an Taiwan | Dass Politiker notorisch falsch liegen in ihren Entscheidungen, ist allgemein bekannt. Beispiele für politische Kurzsichtigkeit gibt es täglich neue. Die Frage ist eigentlich nur: Was sind die Konsequenzen?

Im Falle des Besuchs von Nancy Pelosi in Taiwan ist die Frage nach den Konsequenzen besonders dramatisch. Um das “Worst Case Scenario” gleich vorweg zu nehmen: Eine Konsequenz könnte der Ausbruch des 3. Weltkrieges sein. 

Pelosis Taiwan-Besuch umstritten

Taiwan
Nancy Pelosi und Taiwans Außenminister Joseph Wu.

Klingt brutal. Ist es auch. Die 82-jährige Sprecherin des US-Repräsentantenhauses hatte vergangene Woche Taiwan besucht – und das gegen den Willen der US-Regierung und gegen die Argumente des Pentagon.

Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine hatte US-Präsident Joe Biden eine Reihe engagierter Treffen mit der chinesischen Führung abgehalten und Peking gebeten, sich nicht in diesen Konflikt einzumischen. Es sollte verhindert werden, dass China irgendwelche militärische Hilfe für Russland leistet. Die Amerikaner fürchten vor allem, dass die Chinesen den Russen ihre hochentwickelten Kampfdrohnen verkaufen oder ihnen Lizenzen zum Nachbau überlassen könnten. Eine solche Allianz wäre in der Ukraine für Russland kriegsentscheidend. Laut hochrangigen US-Beamten sagte Biden dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping persönlich, dass China den Zugang zu seinen beiden wichtigsten Exportmärkten – USA und EU – riskiert, wenn es auf der Seite Russlands in den Ukraine-Krieg eintritt.

Und dann kommt eine Nancy Pelosi daher und bringt diesen überaus fragilen Interessensabgleich mal eben komplett aus der Balance – zu Ungunsten des Westens den die Weltwirtschaft hängt an Taiwan.

Politische Kurzsichtigkeit Weltwirtschaft Taiwan
Taiwan ist der zweitgrößte Prozent von Halbleitern. 60 Prozent aller Laptops kommt aus Taiwan.

Die Weltwirtschaft hängt an Taiwan, insbesondere wegen der extrem wichtigen Halbleiterproduktion. Warum sind Halbleiter so wichtig? Diese winzigen elektronischen Bausteine haben geopolitische Relevanz, denn sie sind heute in allen Bereichen unseres Lebens willkommene Helfer. In der Autoindustrie allein stieg der Mikrochip-Hunger von 2012 bis 2022 von 25 auf 44 Milliarden US-Dollar an. Und das ist nur eine einzige von vielen Branchen, die nach Halbleitern schreit. 

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Unter den Top-10-Chipherstellern weltweit befinden sich gleich 2 Firmen aus Taiwan: MediaTek und TSMC. Taiwan ist der zweitgrößte Prozent von Halbleitern. 60 Prozent aller Laptops kommen aus Taiwan. Das Land ist auch bei LCD-Bildschirmen weltweit die Nummer 2. 

Taiwan verhängt Urlaubssperre für sein Militär

Taiwan
Taiwan verhängt eine Urlaubssperre für sein nationales Militär und berät nun mit Japan und den Philippinen über alternative Schiffsrouten.

Die Taiwan-Reise von Nancy Pelosi wurde von Chinas Kommunisten nicht nur scharf kritisiert. Sie setzten auch das chinesische Militär in Bewegung. Pekings Kriegs-Manöver behindern nun taiwanische Flugzeuge und Schiffe. Zahlreiche internationale Flüge mussten abgesagt werden. Taiwan verhängte daraufhin eine Urlaubssperre für sein nationales Militär und berät nun mit Japan und den Philippinen über alternative Schiffsrouten. Peking hat indes erste Wirtschaftssanktionen gegen die Insel erlassen. Chinesischen Behörden untersagten die Einfuhr von landwirtschaftlichen Produkten von mehr als 3000 taiwanischen Firmen.  Die US-Regierung erwartet auch längerfristige Reaktionen Chinas. Sprich: weitere Militär-Manöver und wirtschaftliche Maßnahmen. Bislang bewege sich die Reaktion von Chinas Präsident XI Jinping noch im Rahmen dessen, was man im Westen erwartet hatte. Aber das kann sich schnell ändern, wie uns Präsident Putin in Russland vor einigen Monaten zeigte. 

Chinas Regierung sauer

Politische Kurzsichtigkeit Weltwirtschaft Taiwan
Chinas staatliche Zeitung “Global Times” bringt auf ihrer Website zahlreiche Stimmen von WeChat- und Weibo-Nutzern, die sich gegen eine militärische Intervention aussprechen.

Die befürchtete Eskalation bis hin zum Ausbruch eines Krieges scheint zunächst ausgeblieben. Chinas staatliche Zeitung “Global Times” bringt auf ihrer Website zahlreiche Stimmen von WeChat- und Weibo-Nutzern, die sich gegen eine militärische Intervention aussprechen. Die sind natürlich besonders im komplett überwachten China mit Vorsicht zu genießen. Aber sie spiegeln dennoch bis zu einem gewissen Grad die Stimmung innerhalb Chinas wider. Im Fall der chinesischen Überwachung ist davon auszugehen, dass die Behörden genau lesen, was die Leute denken – um schließlich die Grundströmung mit den eigenen politischen Zielen zu verschmelzen. Chinas Führung nutzt das Internet, um zuzuhören und zu lenken. Aus diesem Blickwinkel betrachtet ist die Einordnung der Global Times interessant. Denn sie ergibt klar, dass die Mehrheit der Nutzer derzeit keinen Krieg will. Eine militärische Auseinandersetzung würde beiden mehr schaden als nutzen. Das Ziel Chinas sei nach wie vor eine Wiedervereinigung mit diplomatischen Mitteln.

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