Rekordinflation jetzt bei 8.1 Prozent

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Rekordinflation

Rekordinflation | Die ARD ist bekanntlich etwas „träge“, wenn es um Nachrichten bezüglich der Inflation geht. Kann man ihr nicht verdenken. Schließlich werden die Mitarbeiter von öffentlich-rechtlichen Medienanstalten von der deutschen Regierung bezahlt – dem Verursacher der
Rekordinflation.

Aber wenn es dann irgendwann die Spatzen von den Dächern pfeifen, dann kommt auch die ARD nicht mehr dran vorbei. Sie muss nun zugeben, was die Verschwörungstheoretiker schon vor vielen Jahren vorhersagten. Die hohen Inflationsraten machen sich nun laut ARD-DeutschlandTrend im Alltag der Menschen bemerkbar. Jeder Zweite muss sich einschränken. 

Stärkster Wertverfall seit 1923

Rekordinflation
2022: erste Rekordinflation seit 100 Jahren.

8,1 Prozent betrug die offizielle Inflationsrate im Mai. Das sind noch einmal 0,2 Prozent mehr als im April. Einen solch starken Wertverfall unseres Geldes gab zuletzt bei der letzten Rekordinflation von 1923. Aber was jetzt ganz offensichtlich schnell passiert, begleitet uns eigentlich schon seit 2008. Damals begann die Europäische Zentralbank mit der Entwertung des Euros, indem sie massiv ungedecktes Geld in die Wirtschaft pumpte. Diese Art Einmischung in die freie Wirtschaft war damals nichts neues. Neu war nur die Intensität. Wenn man noch weiter zurückblickt und die Kaufkraft der D-Mark von 1980 in den heutigen Euro konvertiert, beträgt die Wertschmelze seit 1980 satte 52 Prozent. 

Um die aktuelle Inflation abzumildern, haben unsere Häuptlinge in Berlin mehrere Maßnahmen beschlossen. Eine befristete Senkung der Energiesteuer auf Kraftstoff um 61 Prozent, eine Energiepreis-Pauschale für Erwerbstätige in Höhe von 300 Euro und ein befristetes 9-Euro-Ticket für die Nutzung des Regionalverkehrs. 

Preisentwicklung und Krieg führen in die Inflation

Dass die inflationäre Preisentwicklung das wichtigste Problem ist, um welches sich die deutsche Politik vorrangig kümmern muss, sagt aktuell laut ARD-Sonntagsumfrage jeder vierte Deutsche. Damit landet das Thema “Inflation” auf dem zweiten Rang. Nur ein Problem wurde noch häufiger genannt: der Ukraine-Krieg.

Rekordinflation
Lieferengpäse bei Nahrungsmitteln

Nur noch 39 Prozent der Deutschen sind laut dieser Umfrage zufrieden mit den amtierenden Regierung. Das ist der schlechteste Wert seit Amtsantritt. Und dieser Umfragewert wird wohl noch weiter sinken. Denn Wirtschaftsexperten gehen davon aus, dass der Inflationsdruck aufgrund falscher Politik auch in den kommenden Monaten sehr hoch bleiben wird. Bei den von Lieferengpässen getroffenen Gütern und bei Nahrungsmitteln steckt noch ordentlich Druck in der Pipeline, bevor die Lage sich wieder entspannen dürfte, meint der Chefvolkswirt der Berenberg-Bank, Holger Schmieding. „Tankrabatte und andere Eingriffe wie das 9-Euro-Ticket dürften aber immerhin dafür sorgen, dass die Rekordinflationsrate in den kommenden Monaten in Deutschland nicht weiter so stark steigt wie bisher“, so Schmiedling. 

Negativzins mit Ablaufdatum gegen Rekordinflation

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EZB-Chefvolkswirt Philip R. Lane

Warten wir’s mal ab. Fakt ist, dass die erwähnten Eingriffe in die Wirtschaft nicht die Ursache bekämpfen, sondern die Folgen. Unser Bundesfinanzminister Christian Lindner hat wider erwarten den richtigen Riecher. Zitat Lindner: ”Um die Inflationsspirale zu durchbrechen, muss das Ende der expansiven Finanzpolitik eingeläutet werden.” Da trifft er ausnahmsweise mal den Nagel auf den Kopf. 

Denn Corona, Ukraine-Krieg und Lieferkettenprobleme machen die Suppe zwar schärfer. Versalzen war sie aber bereits. Daran sind Leute wie der EZB-Chefvolkswirt Philip R. Lane schuld. In einem Artikel im Handelsblatt dämpfte der Möchte-gern-Experte kürzlich die Hoffnungen auf ein notwendiges Ende der Negativzinsen. Zitat: „Der Ausstieg aus den Negativzinsen im September bedeutet nicht, dass die Zinssätze hoch sein werden – sie werden immer noch relativ stützend sein.“ 

Der Mann hat entweder nichts kapiert, oder keine Ahnung … oder beides. 

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